
Einleitung / Über mich
Vor einigen Jahren brach ich zu einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela auf – eine Reise, die für mich zu einem tiefgreifenden Prozess der Selbstfindung wurde. Während dieser Pilgerreise wechselten sich verschiedene Impulse in mir ab, doch einer wurde mit jedem Schritt stärker: das Bedürfnis zu schaffen.
Kreativität begleitete mich wie ein stiller Begleiter, wuchs in mir und verwandelte sich allmählich in eine klare Vision – ein Gemälde zu schaffen, das meine Erfahrungen transportieren sollte. Die Idee, mein eigenes Menstruationsblut als Medium zu verwenden, kam ganz natürlich, als Geste der Verbindung von Körper, Kreislauf und innerer Stärke.
Obwohl ich keine Vorerfahrung mit Malerei hatte, beschloss ich nach meiner Rückkehr, diesem Impuls zu vertrauen. Malerei erwies sich für mich als eine neue Sprache – eine Möglichkeit, Emotionen, Gefühle und tiefe Erfahrungsschichten auszudrücken.
Ich möchte diese Reise mit euch teilen. Ich überlasse es jedem von euch, das Werk auf euch wirken zu lassen, bei ihm innezuhalten, es wahrzunehmen und darin zu entdecken, was ihr in diesem Moment braucht.

